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Pressemitteilungen

Kreis Höxter

2025 / 2024 / 2023 / 2022 / 2021

Feier zum 50-jährigen Bestehen des Kreises Höxter: Interreligiöser Gottesdienst und Festakt im Weltkulturerbe Corvey

15.05.2025: Es waren ein würdevoller, interreligiöser Gottesdienst und ein beeindruckender Festakt mit Gänsehaut-Atmosphäre. In der Abteikirche des UNESCO-Weltkulturerbes Corvey sowie im Kaisersaal des Schlosses Corvey wurde der 50. Geburtstag des Kreises Höxter eindrucksvoll gefeiert.

Landrat Michael Stickeln und Hausherr Victor von Ratibor begrüßen die Gäste
Landrat Michael Stickeln, der mit Hausherr Victor von Ratibor den Festakt im historischen Kaisersaal eröffnet hatte, begrüßte mehr als 150 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Kirche und dem öffentlichen Leben – darunter den Festredner und NRW-Landtagspräsidenten André Kuper, Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling, den heimischen Landtagsabgeordneten Matthias Goeken sowie die Bürgermeister der zehn Städte des Kreises Höxter beziehungsweise deren Stellvertreter. 
Erstklassig moderiert wurde der Festakt vom Kabarettisten Thomas Philipzen und musikalisch umrahmt von Joss Spieker-Siebrecht, dem Kulturpreisträger 2024 des Kreises Höxter und musikalischem Leiter der Freilichtbühne Bökendorf, sowie dem Interkulturellen Chor und den Instrumentalisten der Musikschule Höxter sowie vom „Duo Bergerac“ – das sind Peter Ernst und Karin Scholz. 


Skepsis wandelte sich in eine Erfolgsgeschichte um
„Was vor 50 Jahren begann und zunächst im Nord- wie im Südkreis mit Skepsis betrachtet worden ist, hat sich im Verlauf der fünf Jahrzehnte zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt“, hob Michael Stickeln in seiner Begrüßung im historischen Kaisersaal hervor. „Aus den ehemaligen Altkreisen Höxter und Warburg ist am 1. Januar 1975 der Kreis Höxter entstanden.“

Landtagspräsident André Kuper: „Der Kreis Höxter ist eine hochentwickelte Region“ 
„Der Kreis Höxter ist eine hochentwickelte Region und ganz oben in Nordrhein-Westfalen. Was ich nicht nur geografisch meine“, stellte NRW-Landtagspräsident André Kuper in seiner Festrede heraus. „Für die Menschen im Kreis Höxter war der Zusammenschluss der beiden ehemaligen Altkreise Höxter und Warburg die richtige Entscheidung. Das Kulturland ist eine ebenso liebens- wie lebenswerte Region.“

Mit Blick auf die Gegenwart und Zukunft sprach sich Kuper dafür aus, wieder mehr Wert auf das Verbindende zu legen. „Zusammenhalt und gesellschaftlicher Konsens bilden das Rückgrat unserer Demokratie. Wie das erfolgreich funktioniert, lässt sich im Kreis Höxter an vielen Stellen erleben.“  

„Wir können stolz auf unseren Heimatkreis sein“
„Wir können stolz sein auf unseren Heimatkreis mit seinem hohen Anteil ehrenamtlichen Engagements, seiner starken mittelständischen Wirtschaft, seiner geringen Arbeitslosenquote, seiner hohen Lebensqualität, seinen niedrigen Lebenshaltungskosten und seiner hohen  Kaufkraft sowie seinen guten Zukunftsperspektiven. Es sind die mehr als 140.000 Menschen in den zehn Städten und 124 Dörfern des Kreises, die unsere Heimat geprägt und entwickelt haben: in der Politik, in den Verwaltungen, in der Wirtschaft und in der Kultur“, lobte der Landrat die „gestalterische Kraft“ der Bürgerinnen und Bürger, welche den Kreis Höxter so anziehend und einzigartig machen würden. 

Würdigung der Wegbereiter Paul Sellmann und Meinolf Michels
Dabei würdigte der oberste Repräsentant des Kreises Höxter die Wegbereiter und Umsetzer der kommunalen Gebietsreform – so den damaligen heimischen Bundestagsabgeordneten Meinolf Michels und Oberkreisdirektor Paul Sellmann. Zudem lobte er seine beiden Amtsvorgänger Hubertus Backhaus, den ersten hauptamtlichen Landrat des Kreises Höxter, und Friedhelm Spieker. „Ihre Verdienste um die Weiterentwicklung der Kreisverwaltung und das Zusammenwachsen der Region sind bis zum heutigen Tag spürbar.“ 

Gelebte Solidarität der Menschen im Kulturland
In Bezug auf die Corona-Pandemie und Putins Angriffskrieg auf die Ukraine stellte Michael Stickeln die gelebte Solidarität der Menschen des Kulturlands heraus. „Auch in der Krise hat der Kreis Höxter Charakter gezeigt.“

Kreis stellt sich für die Zukunft auf
Der Landrat hob in seiner Rede zudem das Leuchtturmprojekt BildungsCampus Handwerk für die Gewinnung der Fachkräfte von morgen heraus. Mit 23 Millionen Euro Investitionen seien mit dem BildungsCampus, der am 1. Oktober des vergangenen Jahres eingeweiht worden ist, neue Maßstäbe für die Gewinnung von Fachkräften gesetzt worden. Das Projekt strahle weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus.

KEK ein Fahrplan für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft
„Wer sich wandeln kann, hat die Zukunft in der Hand“, sagte Michael Stickeln in diesem Zusammenhang. So sei mit breiter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger das Kreisentwicklungskonzept - kurz: KEK - in nur 14 Monaten erarbeitet und am 1. Oktober des vergangenen Jahres vom Kreistag beschlossen worden. „Das Kreisentwicklungskonzept ist ein Fahrplan für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft mit Blick auf den Kreis Höxter 2040, welche die Balance zwischen Tradition und Innovation wahrt. Das KEK ist ein Versprechen an die Menschen, die hier leben, arbeiten und an die nachfolgenden Generationen“, sagte der Landrat.

Humorige Gesprächsrunde 
In einer illustren und humorigen Gesprächsrunde „50 Jahre Kreis Höxter“ unternahmen Christine Finkeldey, ehemaliges Kreistagmitglied aus Nieheim, der frühere Kreiskämmerer Bernhard Stadermann, Pia Ostermann, Personalentwicklerin beim Kreis Höxter, und als „Rückkehrerin“ die Journalistin Katharina von Ruschkowski (kehrte von Hamburg zurück in ihren Heimatort Eversen) gemeinsam mit Moderator Thomas Philipzen eine abwechslungsreiche und interessante Zeitreise von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Es wurde deutlich, dass der Kreis Höxter viele Pfunde hat, mit denen er wuchern kann.

Im Gottesdient werden mehrere Religionen und Kulturen repräsentiert 
Begonnen hatte der Vormittag mit einem interreligiösen Gottesdienst in der Abteikirche St. Stephanus und Vitus zu Corvey. Der katholische Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek, der evangelische Pfarrer Tim Wendorff, der koptische Bischof Anba Damian (Kloster Brenkhausen), Gemeindereferent Heinrich Esau (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Höxter) und Xenia Nickel (Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Paderborn) repräsentierten die verschiedenen Religionen und Kulturen.  

Domprobst verliest Grußwort des Erzbischofs Udo Markus Benz
Domprobst Monsignore Joachim Göbel verlas ein Grußwort des Erzbischofs Dr. Udo Markus Bentz. In diesem erinnerte der Paderborner Oberhirte von 1,4 Millionen Katholiken an die Missionskraft der Mönche aus Corbie, deren Erbe heute noch prägend sei.  

Zeichen des Zusammenhalts und der interreligiösen Verbundenheit
Landrat Michael Stickeln und die Sprecher der Kreistagsfraktionen trugen Fürbitten vor. 
„Es hat mich tief beeindruckt, diese Zeichen des Zusammenhalts und der ökumenischen und interreligiösen Verbundenheit am Altar der ehrwürdigen Abteikirche zu sehen“, betonte Josef Kowalski, Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Corvey. 

Mit einem Empfang im Refektorium klang das Geburtstagsfest zum 50-jährigen Bestehen aus.